1. Dezember 2013

Die Regeln der Zeit

Und während man noch mit der einen Sache beschäftigt ist, grübelt man schon über die nächste Aufgabe nach. Die Zeit wird zusammen gequetscht, hauptsache sie vergeht nur schnell genug, und wir schaffen all die Aufgaben, die uns das Leben bereit gestellt hat. Und doch hören wir uns immer wieder sagen, die Zeit vergeht zu schnell.
Viele Magazine, Zeitungen, Websites, und auch Freunde oder Bekannte ermahnen uns immer wieder, dass wir im Jetzt leben sollen. Vergangenheit soll vergangen bleiben, dass es nichts nützt, sie hinterher zu hängen.
All das sind Worte, Worte, die manchmal so simple auszusprechen sind, dass wir uns diese sogar selbst reden hören.
Doch wie funktioniert das in der Realität?
Oft funktioniert es eben nicht in der Realität. Verinnerlichen fällt uns schwer, Änderungen erst recht. Man sagt, 30 Tage braucht unser Gehirn, das es lernt die Änderungen umzuprogrammieren und zu spreichern.
An das was wir uns gewöhnen, können wir uns auch wieder entwöhnen. Man muss nur den Willen und die Kraft haben, vielleicht auch ein wenig Disziplin.
Doch geht es wirklich so leicht?
Ich bin mir sicher, dass viele Menschen schon mal etwas schweres durchgemacht haben, was einem nur schwer wieder los lässt. Das erste Mal, wo einem das Herz gebrochen wurde, den Verlust eines geliebten Menschen, ein schwerer Unfall, und so weiter. Dinge, die einem vielleicht das Leben lang begleiten, Gedanken, die immer wieder zurückkehren, und Gefühle, die einfach nicht abzustellen gehen.
Es braucht Zeit, gewisse Sachen zu verarbeiten. Es bringt nichts, die Uhr einfach vorzustellen. Sicher, andere Menschen sind da, um uns zu helfen und uns zu unterstützen, doch die Zeit bestimmt selbst.
Und doch, sollten wir stets das Beste drauß machen!
Kennt doch jeder auch das Phänomen, dass wenn wir am glücklichsten sind, dass die Sekunden nur so rennen, und wir mehr damit beschäftigt sind sie zu halten, als das wir den Moment wirklich genießen. Glück ist ein Hauch, etwas flüchtiges, was wir erst erkennen, wenn es da ist. Und selbst dieses Erkennen ist schwer. Je nachdem, wie wir aufgewachsen sind, wertschätzen wir anders. Und danach legen wir unser Glücksgfefühl.
Es heißt nicht umsonst, mit dem Älterwerden werden wir weise, und so lernen wir auch immer wieder Neues dazu. Wer den Stillstand erkennt, kann immer wieder weiter gehen, und mit der Zeit einst werden.
Wir können es wirklich nicht ändern, die Zeit hat ihre eigenen Regeln, doch wir können uns ändern, wenn wir nur wollen. Wir können auch akzeptieren, und damit ein Stückchen weiter kommen.
Versuchen wir jetzt zu leben, denn jede Sorge, jeder Gedanken hintert uns daran, weiter zu kommen und glücklich zu werden.

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