26. März 2014
Between Colours
"...so wie die Sonne strahlt, lachen auch die Blumen's Blüten. Hartnäckig hält sich kühle Luft. Der Reif, er will nicht weichen, müssen warten, wir alle nun. Doch ganz kleines bisschen schaffen sie's, die kleinen Knospen zu erwachen, zeigen Farbenpracht daher, die uns wärmen, solang im Herz..."
15. März 2014
Der Diätenwahnsinn...
...und wie man ihn entkommen kann.
Jetzt wo die Temperaturen endlich
wieder milder werden, die Knospen sprießen und wir den dicken
Wintermantel ablegen können, locken sämtliche Zeitschriften und
Onlineplattformen mit den besten Abnehmtricks; der Diätenwahnsinn
beginnt. Alle Jahre wieder...
Die Bauch-Weg-Diät, die noch besser
ist, die Stoffwechseldiät, die effektiver sein soll, und die
Fastenkur, die die Winterzeit im Körper schneller beendet. Die
Saisondiät, die Wundersuppendiät, die Blitzdiät. Nur um mal einige
genannt zu haben.
Alle versprechen sie gemeinsam, in
kürzester Zeit viel abzunehmen, es darf sogar geschummelt werden. An
den Jojo-Effekt wird nicht gedacht, auch nicht an die körperlichen
Folgen während einer Diät.
Wissen ist Macht, und mächtig wollen
wir alle sein.
Man könnte meinen, in der Ernährung
lernt man nie aus. Da jeder Körper unterschiedlich 'tickt', ist
es wahrscheinlich auch so.
Doch welche Diät ist nun für einem
selbst richtig?
Ich würde meinen, gar keine.
Obwohl auch ich ständig seit zehn,
zwölf Jahren den überflüssigen Kilos an meinem Körper den Kampf
ansage, habe ich nie was von Diäten gehalten. Mal hier etwas
weniger, mal dort etwas weniger, zwischendurch mehr Sport. Aber mich
so richtig an einem Konzept gehalten hatte ich mich nie. Mal wog ich etwas mehr, mal etwas weniger. Ein ständiges Auf und Ab.
Es sind nun schon fast zwei Jahre her, als ich
angefangen hatte, mich für meiner Ernährung und meinem Körper zu
interessieren. Und noch immer lerne ich dazu. Ich bin vieles
nachgegangen, habe ausprobiert, bin gescheitert und war erfolgreich.
Und mittlerweile könnte ich behaupten, das Ziel schon zu sehen.
Um es kurz zu machen: Das Geheimrezept
besteht aus Selbstanalyse, informieren bzgl. Ernährung und das
bewusste Wahrnehmen. Darauf möchte ich gerne kurz näher eingehen.
Selbstanalyse
Man selbst ist der Mittelpunkt des
Lebens. Darum geht es, um Zufriedenheit, Selbstverwirklichung, das
Ausleben der Dinge, die man gerne macht und mag. Seinen persönlichen
Weg zu finden.
Und doch läuft eher mehr schief als
gut. Ängste und Zweifel sind unser stetiger Begleiter, Erfahrungen
(und Enttäuschungen) halten uns ganz fest umklammert.
Wer etwas ändern will, muss sich erst
einmal sich selbst stellen.
Warum das Ganze? Weil man dann auch die
Unzufriedenheit mit dem Körper angehen kann.
Hat man das geschafft, ist man schon
ein ordentliches Stück weiter!
Nun kann man schauen, inwiefern das
alles unsere Essensweise beeinflusst, denn viele von uns denken, dass
(fettiges und übersüßtes) Essen unser bester Freund sei und uns
immer glücklich macht. Das er aber das genaue Gegenteil ist, wollen
wir nicht hören.
Warum stopfen wir uns mit Schokolade &
Co voll, wenn wir traurig oder enttäuscht sind? Warum verkrauchen
wir uns im Bett, inkl. Pizza und Pasta, wenn wir einsam sind? Warum
essen wir Fettiges und Ungesundes, wenn wir gehetzt und gestresst
sind? Wenn der Körper Nahrung benötigt, haben wir Hunger. Doch
meist essen wir eher wegen Heißhunger, Gelüste und aus Frust. Und
das schlimme, wir kriegen manchmal gar nicht mit, dass wir essen, und
vor allem nicht, wie viel.
Sich selbst beobachten ist angesagt!
Von Vorteil ist auch ein Esstagebuch, um sein Verzehr bewusst
mitzubekommen.
Informieren
Nur wer weiß was der Körper braucht
(und wie viel davon) kann das Ausmaß seiner alten (schlechten)
Ernährung begreifen. Nur wer sich mit den verschiedensten Lebensmitteln beschäftigt
weiß, was gut und was schlecht ist.
Wer Profi auf diesem Gebiet ist,
der weiß sogar, wie unglaublich intrigant, Macht und Geld besessen
die Lebensmittelindustrie ist, auf Kosten der Gesundheit aller.
Die Macht der Gewohnheiten siegt
meistens über einen, und das was der Bauer nicht kennt, frisst er
auch nicht. Sich schlau machen über Lebensmittel ist Pflicht, auch
was wir an Nährstoffen, etc. wir bei unserer Größe und unserem
Gewicht überhaupt benötigen.
Ich habe mittlerweile so einige Bücher
durchgelesen, mich durch Blogs und Internetseiten geklickt, und war
schon kurz davor alles über den Haufen zu schmeißen, weil ich das
Gefühl hatte wahnsinnig zu werden. Ich weiß, dass einem immer sehr
viele Steine im Weg gelegt werden, und da ich ein vollkommenes und
rundum glückliches, zufriedenes Leben führen möchte, ist die
Ernährung nun mal auch wichtig, und ich blieb dran. Denn wenn der
Körper nicht mehr richtig mitspielt, bin ich nicht mehr richtig ich,
denn ich müsste eingeschränkt leben, und würde so wiederum nicht glücklich
werden.
Es gibt Menschen, die sind mit weniger
zufrieden und leben begrenzt, und manche wollen das volle Programm.
Und dafür gebe ich alles.
Man sollte auch mal beobachten, wie gut
einem Nahrungsmittel bekommen. Gewürze und Tees sind übrigens super
Helfer, was die Verdauung, den Geschmack und dem Körpersystem
betreffen!
Bewusstes Wahrnehmen
Wer ein halbes Lebensmittellexikon in
seinem Gedächtnis hat, der weiß, dass Diäten nicht lange etwas und viel
bringen. Man hat für einige Tage ein paar Kilos abgenommen, dafür
in ein paar Wochen wieder drauf, evtl. sogar mehr.
Wer mit dem Wissen weise geworden ist,
der weiß, dass Ernährungsumstellung im Allgemeinen das Zauberwort heißt. (Ess)Gewohnheiten erlangen wir sehr schnell, doch diese können
wir auch wieder ablegen, bzw. ändern. Alles was negativ ist, kann in
Positives umgewandelt werden, das sollte man nie vergessen!
Wer seine Lebensmittel bewusst zu sich
nimmt, gewinnt nicht nur für seinen Körper, sondern gleich für's
ganze Leben. Das Bewusstsein, sich und seinem Körper etwas Gutes zu
tun, der gibt auch seiner Seele ihren Frieden, und somit können sich
auch alle anderen Wahrnehmungen verändern. Man wird aufmerksamer,
man strahlt mehr Selbstvertrauen aus, man springt vor lauter Energie im Dreieck, man ist zufrieden!
Ich kann das natürlich nur aus meiner
Sicht beurteilen, aber ich bin mir sicher, dass es die anderen nicht
unbedingt anders sehen.
Das war die/meine Theorie, kurz
zusammen gefasst. Anfangs können natürlich Disziplin und
Durchhaltevermögen eine wesentliche Rolle spielen, aber wichtig ist,
dass man nicht aufgibt. Auch ich brauche manchmal noch 'Pausen', oder
denke dass es doch so einfach ist, sich die Lügen und Intrigen der
Lebensmittelindustrie hinzugeben, und in dem Alter wird das irgendwie
schon, mit Tabletten & Co.
Ich bin nach wie vor weder Veganer noch
Vegetarier. Auch wenn ich oft vegetarisch oder gar vegan esse, ich
könnte nie auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte verzichten. Klar,
auch diese Gewohnheit könnte ich mir abgewöhnen, aber ich möchte
es gar nicht. Nicht nur weil ich Abwechslung in meinem Essensplan
brauche, sondern weil ich finde, dass es die Lebenskette nun mal
nicht unbedingt vorsieht, dass wir vegan leben müssen. Tiere essen
andere Tiere, und als Neandertaler jagten wir schließlich auch
Lebewesen, um zu überleben. Natürlich ist das heutzutage zu einem
enormen, katastrophalen Problem geworden, und diese Überproduktion
und Verschwendung von Lebensmittel gehen auch mir immer wieder an die Nieren. Aber das
ist widerum ein ganz anderes Thema...
6. März 2014
Morgenruhe
Es ist wieder soweit. Der Frühling streckt seine Fühler aus und will mich greifen, fest in seinen Armen schlingen, mich liebkosen und mir ein Stückchen Glück schenken...
7:42Uhr, irgendwo Randberlin.
Der Entschluss zu laufen ist gar nicht so leicht, als wie man zu glauben meint. Doch hat man ihn erstmal bezwungen, funktioniert alles von ganz alleine.
Der Weg ist mir nicht mehr gut im Gedächnis; ich gehe einfach drauf los. Wenn ich mal nicht weiter weiß, brauche ich nur die Spitze des hohen Turms am Himmel zu suchen, und ich weiß, welche Wege meine Füße einschlagen müssen.
Es ist so früh. Trotz der angekündigten Frühlingsgrade klaubt sich hauchdünn der Reif an die Welt fest. Auf Autos, auf Knospen, an Häusermauern und Straßenschlidern. Das verlassene Betriebsgelände neben mir wirkt noch verlassener, und im Hintergrund glaube ich kleine, fast durchsichtige Staubbüschel an den Hallenaußenwänden vorbeifegen zu sehen, die vom frischen Morgenwind geschubst werden.
Ich spüre die Kälte unter meinen dünnen Mantel krauchen, und anfangs frage ich mich selbst, ob ich nicht lieber umkehren soll, zurück ins warme Heim, wo ich mir einen heißen Kräutertee machen und mich tief unter Decken graben könnte.
Die Sonne ist hinter dünnen, einheitlichen Wolken verdeckt und ich bezweifle, dass sie es in den nächsten drei Stunden schaffen wird, sich einen Weg durch sie zu bahnen.
Doch ich gebe nicht auf und gehe einfach weiter, lasse knochige Bäume und kaputten Pflasterstein hinter mir. Ich lasse nicht zu dass sich meine Muskeln verkrampfen, und laufe einfach weiter, denn mit jedem Schritt ist das Ziel näher.
Die Straßen sind verlassen, richtig unheimlich, denke ich.
Sonntags sind die Straßen oft am Tagensanfang und Tagesende leer, und mit viel Fantasie kann man sich einreden, als suche die Pest die Großstadt heim.
Manchmal frage ich mich, wie es wäre, wenn die Welt vor der Ausrottung stehen würde, so wie es in unzähligen Katastrophenfilmen dargelegt wird. Wenn plötzlich die Bedrohung, in welcher Form auch immer, näher rückt und man nicht weiß, ob es gut oder schlecht ist, weiterleben zu müssen.
Ich verdränge die Bilder aus meinen Kopf und gehe zügiger, damit mir wärmer wird.
Ich habe nun schon ein gutes Stück zurückgelassen. Und nun sehe ich auch vereinzelte Menschen, überwiegend ältere, über die Straße huschen. Die Brötchentüte fest am Leib gedrückt, als könnte man sich an ihnen wärmen. Die Mäntel werden straffer zugezogen, anscheinend hat niemand mit diesem kalten Morgen gerechnet. Selbst nur der Gang zum Bäcker ist enorm ungemütlich.
Ich passiere eine kleine Parkinsel, die sich zwischen den Häuserblocks mir in dem Weg stellt. Einige Spatzen hocken im Geäst und beobachten mich scharf. Zwei kommen herunter geflogen und betteln mich an. Ich ignoriere sie und gehe weiter.
Ich laufe nur noch an hohen Wohnhäusern vorbei, mal pastellgelbe, mal bräunliche. Welche mit Balkon, andere ohne. Manche saniert, andere alt und dreckig.
Mein Umfeld wird lebendiger, je näher ich dem Stadtzentrum komme. Straßen werden von einigen Autos und Rädern befahren, Menschen kreuzen meinen Weg oder laufen mirtmir in die selbe Richtung, weil die Bushaltestelle auf dem Weg liegt. Menschen mir Hunden an den Leinen oder Kindern an den Händen.
Ich muss die Hälfte der Strecke hinter mich haben, jetzt wird es ganz schnell gehen. Ich sehe den hohen Turm nun größer und dominanter sich am Himmel abzeichnen. Die Richtung meines Weges ist überwiegend schnurstracks geradeaus. Und so gehe ich weiter, mit Schweiß im Nacken, und schau mir die Stadt am Morgen an.
7:42Uhr, irgendwo Randberlin.
Der Entschluss zu laufen ist gar nicht so leicht, als wie man zu glauben meint. Doch hat man ihn erstmal bezwungen, funktioniert alles von ganz alleine.
Der Weg ist mir nicht mehr gut im Gedächnis; ich gehe einfach drauf los. Wenn ich mal nicht weiter weiß, brauche ich nur die Spitze des hohen Turms am Himmel zu suchen, und ich weiß, welche Wege meine Füße einschlagen müssen.
Es ist so früh. Trotz der angekündigten Frühlingsgrade klaubt sich hauchdünn der Reif an die Welt fest. Auf Autos, auf Knospen, an Häusermauern und Straßenschlidern. Das verlassene Betriebsgelände neben mir wirkt noch verlassener, und im Hintergrund glaube ich kleine, fast durchsichtige Staubbüschel an den Hallenaußenwänden vorbeifegen zu sehen, die vom frischen Morgenwind geschubst werden.
Ich spüre die Kälte unter meinen dünnen Mantel krauchen, und anfangs frage ich mich selbst, ob ich nicht lieber umkehren soll, zurück ins warme Heim, wo ich mir einen heißen Kräutertee machen und mich tief unter Decken graben könnte.
Die Sonne ist hinter dünnen, einheitlichen Wolken verdeckt und ich bezweifle, dass sie es in den nächsten drei Stunden schaffen wird, sich einen Weg durch sie zu bahnen.
Doch ich gebe nicht auf und gehe einfach weiter, lasse knochige Bäume und kaputten Pflasterstein hinter mir. Ich lasse nicht zu dass sich meine Muskeln verkrampfen, und laufe einfach weiter, denn mit jedem Schritt ist das Ziel näher.
Die Straßen sind verlassen, richtig unheimlich, denke ich.
Sonntags sind die Straßen oft am Tagensanfang und Tagesende leer, und mit viel Fantasie kann man sich einreden, als suche die Pest die Großstadt heim.
Manchmal frage ich mich, wie es wäre, wenn die Welt vor der Ausrottung stehen würde, so wie es in unzähligen Katastrophenfilmen dargelegt wird. Wenn plötzlich die Bedrohung, in welcher Form auch immer, näher rückt und man nicht weiß, ob es gut oder schlecht ist, weiterleben zu müssen.
Ich verdränge die Bilder aus meinen Kopf und gehe zügiger, damit mir wärmer wird.
Ich habe nun schon ein gutes Stück zurückgelassen. Und nun sehe ich auch vereinzelte Menschen, überwiegend ältere, über die Straße huschen. Die Brötchentüte fest am Leib gedrückt, als könnte man sich an ihnen wärmen. Die Mäntel werden straffer zugezogen, anscheinend hat niemand mit diesem kalten Morgen gerechnet. Selbst nur der Gang zum Bäcker ist enorm ungemütlich.
Ich passiere eine kleine Parkinsel, die sich zwischen den Häuserblocks mir in dem Weg stellt. Einige Spatzen hocken im Geäst und beobachten mich scharf. Zwei kommen herunter geflogen und betteln mich an. Ich ignoriere sie und gehe weiter.
Ich laufe nur noch an hohen Wohnhäusern vorbei, mal pastellgelbe, mal bräunliche. Welche mit Balkon, andere ohne. Manche saniert, andere alt und dreckig.
Mein Umfeld wird lebendiger, je näher ich dem Stadtzentrum komme. Straßen werden von einigen Autos und Rädern befahren, Menschen kreuzen meinen Weg oder laufen mirtmir in die selbe Richtung, weil die Bushaltestelle auf dem Weg liegt. Menschen mir Hunden an den Leinen oder Kindern an den Händen.
Ich muss die Hälfte der Strecke hinter mich haben, jetzt wird es ganz schnell gehen. Ich sehe den hohen Turm nun größer und dominanter sich am Himmel abzeichnen. Die Richtung meines Weges ist überwiegend schnurstracks geradeaus. Und so gehe ich weiter, mit Schweiß im Nacken, und schau mir die Stadt am Morgen an.
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